Unsicherheiten sind steter Begleiter einer jeden Vorhersage. In Hydrologie und Meteorologie entstehen sie an verschiedenen Stellen des Vorhersageprozesses (Unzulänglichkeiten der Eingangsdaten, Prozessbeschreibungen und -parameter, Anfangswerte und Randbedingungen etc.) und sind je nach raum-zeitlicher Vorhersageskala unterschiedlich stark ausgeprägt. Trotz der bestehenden Unsicherheiten sind hydro-meteorologische Vorhersagen von großem Nutzen. Es bedarf jedoch des richtigen Umgangs mit den Unsicherheiten: Sie sind adäquat zu quantifizieren, soweit möglich zu reduzieren, nutzerangepasst zu kommunizieren sowie durch die Nutzer angemessen weiterzuverarbeiten. Diesen Herausforderungen hat sich jede Vorhersagezentrale, aber auch jeder Nutzende, zu stellen und bewältigt sie teilweise mit ähnlichen oder ganz individuellen Mitteln.
Ein Jahrzehnt nachdem die BfG im Jahr 2013 eine Veranstaltung mit dem Titel „Unsicherheiten in der hydrologischen Vorhersage – quantifizieren, reduzieren, kommunizieren“ veranstaltet hat, werden wir mit diesem Kolloquium den seither erzielten Fortschritt beleuchten. Mit Beiträgen aus der Wissenschaft, die ihre Vorhersageprodukte stets weiterentwickelt hat, und aus der Perspektive derjenigen, die diese Produkte nutzen, sind nicht nur ein interessanter Austausch, sondern auch wichtige Impulse für die Zukunft zu erwarten.
Das Kolloquium richtet sich an Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Einrichtungen des Bundes und der Länder, von Ingenieurbüros, Forschungseinrichtungen aus dem In- und Ausland sowie an die interessierte Öffentlichkeit. Es wird eine Anmeldegebühr in Höhe von 40 € erhoben. Für Teilnehmende aus WSV/GDWS und BAW erfolgt eine interne Verrechnung auf Verwaltungsebene. Überweisungsdetails folgen bei Bestätigung der Anmeldung.
Das Anmeldeformular finden Sie hier.