Der Aufgabenbereich „Sedimentlabor“ berät und unterstützt die WSV bei der Modernisierung und Unterhaltung der Schwebstoff- und Geschiebemessnetze. Er beinhaltet neben den Laboraufgaben auch den Bereich „Messnetze“.
Im Sedimentlabor liegt der Fokus auf der gravimetrischen Bestimmung der Schwebstoffkonzentration aus den WSV-Messnetzen (Schwebstoffdauermessnetz und Schwebstoffvielpunktmessnetz). Dabei werden sowohl traditionelle Methoden als auch moderne, digitalisierte und automatisierte Verfahren angewandt. So werden z. B. Software-Anwendungen zum Proben- und Datenmanagement sowie zur Erfassung und Behandlung von Proben entwickelt, um einen optimalen Probendurchsatz und zuverlässige Daten mit möglichst wenig Medienbrüchen zu gewährleisten. Weitere Methoden, die im Sedimentlabor angewandt werden, sind die Analysen von Korngrößen mittels Siebung und mittels optischer Verfahren sowie die Bestimmung der organischen Anteile in Sedimentproben.
Im Bereich „Messnetze“ unterstützen wir die WSV bei der Modernisierung des Schwebstoffmessnetzes sowie bei dessen Instandhaltung (z. B. Messstellenwartung). Dabei werden neben marktverfügbarer Technik (z. B. Unterwasser-Kamerasysteme) auch Eigenentwicklungen (z. B. Trägersysteme für Messtechnik) getestet und der WSV zur Verfügung gestellt. Die dabei gewonnenen Kenntnisse werden auch zur Unterstützung wissenschaftlicher Forschungsprojekte eingesetzt. Die WSV wird auch bei der Durchführung größerer Projekte wie z. B. bei der „Abladeoptimierung Mittelrhein“ durch die Bereitstellung eines Systems zur Echtzeitüberwachung der Trübung während Baggerarbeiten unterstützt.
