Fernerkundung

Als Knotenpunkt für die Fernerkundung von Bundeswasserstraßen und Binnen- und Küstengewässer in Deutschland beschäftigen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sachgebiet "Fernerkundung" aus dem  Referat M5 mit der Anwendung von Fernerkundungsverfahren. Wir stellen Anforderungen aus der Praxis den Möglichkeiten der verschiedensten Sensoren gegenüber. Wir erforschen, valideren und entwickeln Verfahren bedarfsgerecht weiter. Die Ergebnisse fließen in die Beratungen ein. Als Plattformen werden dabei Satelliten (insbesondere aus dem europäischen Copernicusprogramm), Flugzeuge, Drohnen bzw. unbemannte Systeme sowie die Nahbereichsfernerkundung betrachtet.

Ölüberwachung und Beiträge für die Maritime Notfallvorsorge

Ölüberwachungsflugzeug auf dem Flugfeld
Source: BfG Eines der Ölüberwachungsflugzeuge vom Typ Dornier Do228

Im Auftrag des Bundeministeriums für Digitales und Verkehr berät die BfG seit vielen Jahren das Havariekommando bei der Konzeption und der technisch-wissenschaftlichen Weiterentwicklung des Überwachungssystems zur Erkennung von Verschmutzungen auf der Meeresoberfläche. Die BfG ist hierbei zuständig für die in die beiden Überwachungsflugzeuge vom Typ Dornier 228 integrierte Sensorik. Zudem kommt ein Satellitendienst zum Einsatz und der Weg für den ergänzenden Einsatz von unbemannten Systemen wird vorbereitet. So werden in einem kombinierten System die Vorteile der verschiedenen Methoden miteinander vereint.

Fernerkundung von Binnen- und Küstengewässern

Grafik-Collage für Temperatur, Trübung, Überflutung, Eis, Vegetation, Photogrammetrie, Bodenfeuchte
Source: BfG Beispiele für Anwendungsfelder der Fernerkundung für Binnengewässer bzw. Hydrologie

Fernerkundung liefert wertvolle Daten über Binnen- und Küstengewässer einschließlich Vorländern und bis hin zu gesamten Einzugsgebieten. Die Daten betreffen zum Beispiel Hydrologie, Geotopografie, Vegetation, Bodenfeuchte, Hochwasser, Temperaturen oder Trübung eines Gewässers. Je nach Fragestellung sind mehrere Fachbereiche in der BfG an einer Aufgabe beteiligt, wobei das Referat M5 zentraler Ansprechpartner für die Fernerkundung ist. Es unterstützt die Fachkollegen, führt selbst Pilotprojekte durch und entwickelt Methoden und Verfahren. In vielen Fällen entscheidet die räumliche Auflösung der Fernerkundungsdaten über deren Verwendbarkeit. An Gewässern wird meist eine hohe Auflösung benötigt. Deswegen sind Satellitendaten nur teilweise die erste Wahl, sondern je nach Aufgabenstellung sind Flugzeuge oder sogar kleinere, unbemannte Systeme besser geeignet. Meistens ist es die Kombination von Fernerkundungsdaten, Vor-Ort-Messungen und numerischen Modellen, die das erforderliche Gesamtbild ergeben.

Beratungsstelle Fernerkundung

Die Erfahrungen aus unseren Forschungs- und Entwicklungsprojekten sowie aus unserem Netzwerk geben wir gerne in anwendungsbezogener, praxisnaher Beratung weiter. Adressiert werden hierbei neben der BfG, die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, andere Bundesbehörden sowie auch Einrichtungen der Bundesländer. Wir sind zudem europäisches Copernicus-Relay und stellen in der erweiterten Copernicus-Fachkoordinatorenrunde den Experten für Binnengewässer und Bundeswasserstraßen.

Contact

Dr. Björn Baschek Dipl.-Phys.

Stellv. Referatsleiter, Ansprechpartner Fernerkundung Deputy Head of Department, Contact Remote Sensing

Referat M5 Geodäsie und Fernerkundung

Phone: +49 261 1306-5395

E-Mail * baschek@bafg.de

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