Im Projekt PROMISCES haben sich 27 Partner aus verschiedenen Ländern der EU zusammengeschlossen, um innovative Lösungen zur Entfernung von Schadstoffen aus der Umwelt zu entwickeln. Aufgabenschwerpunkt der BfG sind dabei u.a. Felduntersuchungen zur Quantifizierung bekannter Industriechemikalien, zur Identifizierung bislang unbekannter Substanzen und zur Quellen-Identifizierung in enger Zusammenarbeit mit den Berliner Wasserbetrieben, dem Kompetenzzentrum Wasser Berlin sowie der TU Wien. Der Fokus liegt dabei auf Chemikalien industriellen Ursprungs, die aufgrund ihrer Persistenz und Mobilität ins Grundwasser gelangen können.
Veranlassung
Das Projekt PROMISCES greift die Vorgaben des EU-Green-Deals zur „Zero Pollution“-Strategie auf und hat sich dafür zum Ziel gesetzt, Ursprung, Verbreitung und Verbleib von Schadstoffen, die sich leicht in der Umwelt verteilen und sehr persistent sind, besser zu verstehen. Im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft sollen innovative Lösungen zur Entfernung von Schadstoffen aus der Umwelt entwickelt werden. Betrachtet werden dabei insbesondere per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen und weitere Industriechemikalien.
Ziele
- Entwicklung von Analysemethoden zum Monitoring persistenter und mobiler Industriechemikalien in verschiedenen Umweltkompartimenten
- Entwicklung und Anwendung von Non-Target-Methoden zur Identifizierung neuartiger Schadstoffe und zur Priorisierung in Monitoringkampagnen
- Aufklärung des Ursprungs, der Verbreitung und des Verbleibs von Industriechemikalien im Wasserkreislauf
- analytische Unterstützung der Projektpartner bei der Entwicklung von Technologien zur Vermeidung und Entfernung von Umweltschadstoffen
Ausblick auf die nächsten Jahre
- Identifizierung neuartiger, persistenter und mobiler Schadstoffe industriellen Ursprungs im Wasserkreislauf mittels Non-Target-Analytik
- Entwicklung von Analysemethoden zum Nachweis und zur Quantifizierung dieser neuartigen Schadstoffe in Grund-, Oberflächen- und Abwasser
- Ableitung von Bewertungskriterien und Handlungsempfehlungen im Umgang mit persistenten mobilen Schadstoffen im Oberflächenwasser
Projektpartner
- Bureau de recherches géologiques et minières
- Kompetenzzentrum Wasser Berlin
- Umweltbundesamt
- Berliner Wasserbetriebe
- EURECAT
- TU Wien, Institut für Wassergüte und Ressourcenmanagement