Woche der Umwelt: BfG zeigt, wie Forschung in der Praxis die Artenvielfalt schützen kann

24.06.2024

Was haben eine Drohne und ein ferngesteuertes Messboot mit Biodiversität zu tun? Um diese und andere Fragen drehte sich alles am gemeinsamen Stand der Bundesanstalt für Gewässerkunde und des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr auf der Woche der Umwelt am 4. und 5. Juni im Park von Schloss Bellevue in Berlin. Eingeladen hatten Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt.

Die BfG informiert an ihrem Stand über die zahlreichen Arbeiten der Behörde zur ökologischen Entwicklung der Bundeswasserstraßen.
Quelle: BfG, C. Schmidt-Wygasch Die BfG informiert an ihrem Stand über die zahlreichen Arbeiten der Behörde zur ökologischen Entwicklung der Bundeswasserstraßen.

„Die BfG-Drohnen und unser ferngesteuertes Messboot Q sind wichtige Instrumente, mit denen wir unter anderem erforschen, wie eine natürlichere Gewässerstruktur und die Artenvielfalt an den Bundeswasserstraßen wiederhergestellt werden kann“, erklären die beiden BfG-Wissenschaftler/-innen Dr. Carolin Schmidt-Wygasch und Frederik Kathöfer den Besucherinnen und Besuchern des BMDV-BfG-Standes. „Wir kartieren mit diesen innovativen Instrumenten zum Beispiel die Gewässersohle, die Vegetation und Sedimente im Gewässer und am Ufer. Damit erfassen wir große und oft schwer zugängliche Flussabschnitte – und das bei minimalem Eingriff in die Natur“. Diese Informationen fließen unter anderem in das Bundesprogramm Blaues Band Deutschland ein, dessen Ziel es ist, Deutschlands Wasserstraßen naturnah zu entwickeln. Durch Renaturierungsmaßnahmen in Fluss und Aue entsteht ein Biotopverbund von nationaler Bedeutung. Dieser soll unter anderem die Flusssysteme widerstandsfähiger gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels machen.

„Das Thema Biodiversität war nicht nur am BMDV-BfG-Stand, sondern an vielen weiteren Ständen an beiden Aktionstagen sehr präsent. Für die BfG hat die ökologische Entwicklung der Bundeswasserstraßen eine große Bedeutung. Wir tragen dazu bei, naturnahe Gewässer-, Ufer- und Auenstrukturen zu erhalten, zu regenerieren und zu entwickeln“, ergänzt Frederik Kathöfer. Für ihn sei es daher wichtig, das Bewusstsein für die Bedeutung der Gewässer als wertvolle Strukturen und Lebensräume innerhalb der Bevölkerung zu stärken.

BMDV fördert Biodiversität an Bundeswasserstraßen

Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Dr. Carolin Schmidt-Wygasch.
Quelle: BfG, F. Kathöfer Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Dr. Carolin Schmidt-Wygasch.

„Einige Besucherinnen und Besucher unseres Standes waren zunächst überrascht, dass das Bundesverkehrsministerium auch für Gewässer und Biodiversität zuständig ist“, kommentiert Dr. Carolin Schmidt-Wygasch. Die beiden BfG-Wissenschaftler/-innen klärten den Sachverhalt auf: Auf unseren großen Flüssen werden jährlich bis zu 240 Millionen Tonnen Güter befördert. Diese fungieren also als wichtige Transportwege. Gleichzeitig werden Flüsse als multifunktionale Gewässerökosysteme begriffen. Die ökologische Entwicklung der Bundeswasserstraßen spielt daher eine große Rolle.

Rund 190 Aussteller zeigten im Garten des Schlosses ihre Arbeiten zu den Themen Wasserstofftechnologie, Klimaneutralität und Energiesicherheit, Biodiversität und Ressourcenschutz sowie Transformation und sozialer Zusammenhalt.
Quelle: BfG, C. Schmidt-Wygasch Rund 190 Aussteller zeigten im Garten des Schlosses ihre Arbeiten zu den Themen Wasserstofftechnologie, Klimaneutralität und Energiesicherheit, Biodiversität und Ressourcenschutz sowie Transformation und sozialer Zusammenhalt.

Andere Interessierte, die die BfG schon kennen – insbesondere durch die enge Zusammenarbeit – kamen auch am BMDV-BfG-Stand vorbei und tauschten sich über konkrete Projekte, Ideen und Entwicklungen aus, bei denen Drohen und das Messboot „Q“ wichtige Unterstützung leisten. „Im Blauen Band Deutschland arbeiten wir schon seit langem mit dem BMUV zusammen. Gefreut habe ich mich über einen kurzen Austausch mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke zu den aktuellen Projekten im Bundesprogramm“, so Dr. Carolin Schmidt-Wygasch.

Rund 190 Ausstellende aus den Bereichen Technik, Forschung, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft stellten vor Ort im Garten des Schlosses ihre Arbeiten zu den Themen Biodiversität, aber auch Klimaneutralität, Wasserstofftechnologie und sozialer Zusammenhalt vor.

Pressestelle

Dominik Rösch
Dr. Martin Labadz
Susanne Schäfer
Dr. Sebastian Kofalk (Pressesprecher)

E-Mail: E-Mail-Adresse * presse@bafg.de

Telefon: 0261/1306-5000

Sie haben Fragen zu den Inhalten der Infothek oder suchen Kontakt zu den Expertinnen und Experten der BfG? Für eine Kontaktaufnahme nutzen Sie bitte die Kontaktdaten der BfG-Pressestelle. Entsprechend Ihrer individuellen Frage vermittelt Ihnen die Pressestelle bei Bedarf einen Kontakt zu BfG-Expertinnen und -Experten.

Weitere Themen im Bereich 'Infothek'

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz