Die Hochwasserlage in Teilen Deutschlands ist derzeit immer noch angespannt. Überflutungen treten auch in bebauten Gebieten auf und sorgen für Schäden. Für das kommende Wochenende hat der Deutsche Wetterdienst zum Teil erneut Niederschläge vorhergesagt.
Bitte informieren Sie sich über die aktuelle Lage in Ihrer Region und die amtlichen Hochwasserwarnungen beim Länderübergreifenden Hochwasserportal.
Darüber hinaus finden Sie auf PEGELONLINE für die Flüsse Rhein, Neckar, Saar, Mosel, Aller, Leine, Weser und Elbe die 15-minütlich aktualisierten Wasserstände für ausgewählte Pegel.
Forschung und Beratung für einen besseren Hochwasserschutz
Zuständig für Hochwasserschutz und -vorsorge sind in Deutschland die Bundesländer. Die BfG forscht und berät zu unterschiedlichen Aspekten rund um das Thema Hochwasser und unterstützt damit die Bundesländer bei Ihrer Aufgabe.
Unmittelbar nach den verheerenden Hochwassern im Juni 2013 insbesondere im Elbe- und Donaugebiet fassten der Bund und die für den Hochwasserschutz zuständigen Länder gemeinsam den Entschluss zur Erarbeitung eines Nationalen Hochwasserschutzprogramms (NHWSP). Dieses enthält eine bundesweite Aufstellung mit vordringlich umzusetzenden, überregional wirksamen Schutzmaßnahmen. Ziel ist es, diese Maßnahmen innerhalb eines Flussgebiets so zu kombinieren, dass möglichst viele Menschen von ihnen profitieren. Der Beratungs- und Modellierungsdienst der BfG liefert für das Nationale Hochwasserschutzprogramm wesentliche Grundlagen und unterstützt somit den Bund bei der Umsetzung des NHWSP in seiner Koordinierungsfunktion. Die BfG betreibt hierzu großräumige IT-gestützte Modellsysteme und führt Analysen zur flussgebietsweiten Wirkung der Maßnahmen durch bereit. Den nach 10 Jahren erreichten Stand zum Nationalen Hochwasserschutzprogramm können Sie im Bericht der Bund/Länderarbeitsgemeinschaft Wasser nachlesen.
Forschung zum Thema Hochwasser findet weiter im BMDV-Expertennetzwerk statt. Hier forscht die BfG gemeinsam mit anderen Behörden des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr unter anderem dazu, wie aktuelle und zukünftige Klimaänderungen sich auf den Verkehrssektor auswirken werden. Die Ergebnisse zeigen, dass bei einem „weiter wie bisher“ im Klimaschutz mit einer Verschärfung von Hochwasser- und Niedrigwasserereignissen zu rechnen ist. Die Erkenntnisse aus der BfG-Forschungstätigkeit fließen unter anderem in Beratungsdienste ein z. B. den DAS-Basisdienst „Klima und Wasser“.
Die BfG betreibt die Informationsplattform Undine. Die Plattform erlaubt es historische Vergleichsdaten und aktuelle Daten an Gewässergütemessstellen und ausgewählten Pegeln in Bezug zueinander zu setzen. Informationen aus den Bereichen Hydrometeorologie, quantitative und qualitative Gewässerkunde werden für das jeweilige Flussgebiet miteinander verknüpft – im Sinne eines ganzheitlichen Verständnisses des Themenkomplexes hydrologische Extreme. Auf der Seite finden Sie darüber hinaus zahlreiche weiterführende Links, unter anderem zu den zuständigen Behörden der Bundesländer, zu Schutzkommissionen und Flussgebietsgemeinschaften.
Sie haben Fragen zu den Inhalten der Infothek oder suchen Kontakt zu den Expertinnen und Experten der BfG? Für eine Kontaktaufnahme nutzen Sie bitte die Kontaktdaten der BfG-Pressestelle. Entsprechend Ihrer individuellen Frage vermittelt Ihnen die Pressestelle bei Bedarf einen Kontakt zu BfG-Expertinnen und -Experten.