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Physik der Gewässer

Im Zentrum des Arbeitsbereiches „Physik der Gewässer“ des Referates M1 steht die Untersuchung der mit der Schifffahrt einhergehenden Emissionen, welche betriebs-, aber auch unfallbedingter Natur sein können.

Zu den betriebsbedingten Emissionen des Schiffsverkehrs, welche im wesentlichen auf den Betrieb der Schiffsdiesel zurückgehen, gehören die Luft- und Wasserschallausbreitung sowie die Luftschadstoffausbreitung. Unfallbedingte Emissionen können z.B. bei Leckagen, Schiffskollisionen, Havarien oder beim Laden und Beladen auftreten.

Zur Untersuchung betriebsbedingter Emissionen führen wir u.a. Messungen des Schallpegels an Wasserstraßen durch und betreiben Modelle zur Simulation der Schall- und Luftschadstoffausbreitung.

Zur Vorhersage des Schadstofftransportes infolge von Unfällen haben wir für die Elbe zusammen mit deutschen und tschechischen Partnern das Schadstoffmodell ALAMO entwickelt. Dieses wird gemäß dem durch die Internationale Kommission zum Schutz der Elbe (IKSE) eingeführten Internationalen Warn- und Alarmplan Elbe (IWAPE) als operationelles Modell zur Vorsorge bei unfallbedingten Gewässerverunreinigungen betrieben.

Im Arbeitsbereich "Physik der Gewässer" geht es nicht nur um Emissionen, sondern auch um den Wärmehaushalt von Wasserstraßen. Der Wärmehaushalt hat bei der Eisbildung, welche zu Behinderungen der Schifffahrt führen kann, entscheidende Bedeutung.

Bilderleiste zur GewässerphysikMessung der Schallemission von Seeschiffen am Nord-Ostsee-Kanal (li.), Tracerversuch zur Verifizierung des Alarmmodells Elbe (re.)

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