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Qualitative Gewässerkunde

Industrialisierung, intensive Landnutzung und wachsender Konsum haben zu einem starken Eintrag wasserunlöslicher, schwer abbaubarer und vielfach auch giftiger Stoffe in die Umwelt geführt. Ein Großteil dieser Stoffe landet in den Gewässern, wird an Schwebstoffe gebunden transportiert und in Sedimenten abgelagert. Baggermaßnahmen zur Unterhaltung der schiffbaren Gewässer, aber auch natürliche Vorgänge wie Erosionsprozesse, führen zur Freisetzung von Stoffen aus den Sedimentschichten der Fließgewässer. Kenntnisse über ihre qualitative, stoffliche Beschaffenheit, ihre Konzentration und ihre Auswirkungen sind zwingend notwendig für eine Einschätzung der Folgen von Ausbau- und Unterhaltungsmaßnahmen an Wasserstraßen.

Unter Einbezug der Fachdisziplinen Chemie, Biochemie, Ökotoxikologie und Radiologie hält die Abteilung umfassende Kenntnisse über die chemische und radiologische Belastung sowie das ökotoxikologische Potenzial der schiffbaren Binnen- und Küstengewässer und insbesondere ihrer Schwebstoffe und Sedimente vor. Daten aus einem weitläufigen Messnetz liefern den Input, um mit diesem Wissen Wirkungsszenarien und Prognosen zu entwickeln und anzuwenden.

Bilderleiste zur Illustration des Aufgabenfelds Qualitative GewässerkundeQualitative Gewässerkunde in der BfG

Risikoanalysen und Risikobewertungen sind grundlegende Bestandteile der Arbeit der BfG. Da die Diskussion über Umweltrisiken und Gesundheitsgefährdungen jedoch immer eine enorme öffentliche Aufmerksamkeit erfährt, erachtet die BfG eine angemessene Kommunikation tatsächlicher Risiken durch toxische Substanzen als eine ebenso wichtige Aufgabe.

Durch ihre Arbeit sorgt sie für eine realistische Einschätzung sowie eine verbesserte Akzeptanz gewässerbezogener Maßnahmen in der Öffentlichkeit.

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